13.01.2022

Dein Hund, der Makrosmat

Hund Makrosmat.jpgDer Hund ist ein Makrosmat, einer, der mit seinem exzellenten Geruchssinn seine Umwelt vor allem über die Nase wahrnimmt. Sein im Vergleich zum Menschen viel größeres Riechhirn befähigt diesen „Großriecher“ zu olfaktorischen Hochleistungen. Er ist nicht nur in der Lage, mehr Gerüche als der Mensch aufzunehmen, sondern kann diese auch differenzierter verarbeiten.

Unser Canis lupus familiaris riecht Angst, Trauer und gute Laune, als Geruchsdetektiv unterstützt er uns Menschen bei der Suche nach vermissten Personen, spürt Rauschgift auf und erkennt Krankheiten wie Krebs oder Diabetes. Eine französische Studie belegte vor kurzem, dass Hunde anhand von Schweißproben erkennen, ob jemand an Long Covid erkrankt ist. Hier geht’s zur Studie

Wunderwerk Hundenase

Seine komplexe Nasenanatomie ermöglicht unserem Vierbeiner, Gerüche durch sein Riechorgan zirkulieren zu lassen. Dabei schnüffelt er denselben Duft “im Kreis”, atmet ihn mehrmals ein und erhält auf diese Weise mehr Duftinformationen als ein menschlicher Riecher.

Um Duftmoleküle intensiv aufzunehmen und zu untersuchen, nutzt der Hund eine Art Turboatmung von bis zu 300 Atemzügen pro Minute. Mit dieser Menge an Informationen erkennt er nicht nur Artgenossen, sondern auch Menschen an ihrem individuellen Geruch.

Selbst „Stereoriechen“ zählt dank seiner flexiblen Nasenlöcher zur olfaktorischen Standardausstattung: weil der beste Freund des Menschen seine Nasenlöcher unabhängig voneinander bewegen kann, beherrscht er räumliches Riechen und kann bestimmen, aus welcher Richtung ein Geruch kommt. Das kann der Mensch im Prinzip auch, muss aber den Kopf dafür drehen.

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Das Übersetzungsprogramm: Die Riechschleimhaut mit ihren Riechzellen

Hat der Hund die Duftmoleküle erst einmal eingeatmet, gelangen sie schnell zur Riechschleimhaut in der oberen Nasenhöhle. Diese übt eine Art Übersetzungsfunktion aus, mit der er eine große Bandbreite an Gerüchen erkennen und unterscheiden kann. Mit rund 200 cm² ist die Hunde-Riechschleimhaut um ein Vielfaches größer als die des Menschen. Der muss sich mit 5-10 cm² zufriedengeben, das entspricht in etwa einem Größenverhältnis zwischen einer Briefmarke und einem DIN-A-4-Blatt.

Damit nicht genug. Auch bei den Riechzellen liegt der Vierbeiner ganz weit vorne. Seine Riechschleimhaut verfügt je nach Rasse über das Zehnfache an Riechzellen. Wo sich sein Frauchen mit 20 Millionen Riechzellen begnügt, erkundet ihr Jagdhund die Gerüche dieser Welt mit rund 200 Millionen dieser Sinneszellen.

Autobahn ins Gehirn

Nervenfasern an der Riechschleimhaut senden ihre Signale schließlich an den Riechkolben, eine Verdickung an der Vorderseite des Gehirns. Dor werden alle Geruchsinformationen weiterverarbeitet. Der Riechkolben macht etwa 10% des Hundehirns aus, beim Menschen nimmt er gerade einmal 1% ein.

Über die sogenannte Riechbahn gelangen die gewonnenen Geruchsinformationen in tiefer gelegene Hirnareale. Erst dort entsteht die bewusste und unterbewusste Geruchswahrnehmung. Wie sich Riechen für das hochentwickelte Nastentier Hund jedoch anfühlt, darüber ist noch wenig bekannt.

Kommunikation ist alles: das Jakobsonsche OrganHund riechen Schnee.jpg

Last but not least gibt es noch das Jakobsonsche oder Vomeronasale Organ, das am Gaumen hinter den Schneidezähnen sitzt. Es ermöglicht dem Hund, Gerüche über die Mundhöhle aufzunehmen und dient der Kommunikation. Gibt der Vierbeiner beim Gassigehen seine Sexuallockstoffe, Pheromene, über den Schweiß oder Urin ab, sammeln seine Artgenossen über dieses Organ Informationen. Diese Botenstoffe enthalten alles Wissenswerte über Geschlecht, Alter und Verfassung. Ein Rüde erkennt daran beispielsweise, ob eine Hündin läufig ist. Das menschliche Jakobsonsche Organ gilt im Gegensatz dazu als verkümmert und funktionslos.

Schnupper mit!

Wenn Du neugierig geworden bist und mehr über die faszinierende animalische Geruchswelt erfahren willst, ist mein Schnupperseminar Für Hund und Katz‘ der perfekte Einstieg. Dort erfährst Du das Wichtigste über die Besonderheiten der Tier-Aromatherapie und wie Du sie bei Deinen tierischen Begleitern im Alltag anwenden kannst. Hier geht’s zum Schnupperseminar

Fellpflege-Rezept

Dieses duftende Fellpflege-Spray für Deinen Wauzi pflegt  stumpfes, mattes Fell und hat sich auch bei Parasiten bewährt. Sprühe sein Fell regelmäßig dünn mit dieser Mischung ein. Spare den Augen- und Nasenbereich aus.

100 ml Fichtennadel- oder Lavendelhydrolat

10 Tropfen Lavendelöl

Das Lavendelöl mit dem Hydrolat vor jeder Anwendung gut schütteln.

Admin - 17:56 @ Allgemein, Portfolio

22.01.2021

Ballermann

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Kennen Sie das? Da gehe ich in meinem fränkischen Lieblings-Wirtshaus auf die Toilette und erleide einen Schock. Einen Geruchsschock. Nicht, was Sie jetzt denken. Es wabert mir eine undefinierbare, chemische Wolke entgegen. Ganz offensichtlich synthetisch, eklig süß und eindeutig überdosiert. Viel hilft viel. Ich halte die Luft an und suche schleunigst den Ausgang. Zurück in der mit Naturholz getäfelten Gaststube und das hausgebraute Bier schlürfend, zwickt mich dieser penetrante Chemiemief immer noch in der Nase. Ein ungebetener Gast, der schwer loszuwerden ist.

Ballermann-Effekt

Solche oder ähnliche Situationen erlebe ich seit Jahren immer häufiger, ganz egal ob im oberfränkischen Provinzwirtshaus, der Wiener Edelhotel-Lobby oder einer Dubaier Shopping Mall. Künstliche Gerüche sind heute omnipräsent. Überall, vom Waschmittel bis hin zur Bankzentrale treffe ich diese „falschen Freunde“ aus dem Labor.  Sie sollen mir guttun, mich einlullen und zum Verweilen und Einkaufen animieren. Die Verkaufsprofis spielen mit meinem Geruchsgedächtnis und setzen sich mit ihren Fantasiedüften darin fest. Es sind echte Künstler, denn sie kreieren Aromen, die Produkte, Orte, Dienstleistungen unverwechselbar machen. Diese olfaktorische Manipulation soll dabei möglichst „unterschwellig“ vor sich gehen. Von wegen unterschwellig. Ich bin überdosiert. Und im Fluchtmodus.

Zweifelsfrei stehen im WC des Dorfwirtshauses oder der Stadtbibliothek Fragen der Kundenbindung nicht im Vordergrund. Hier geht es eher um Verfügbarkeit und Preis. Wenn der Discounter mal wieder „Duftöle“ für Toilette, Bad und Kinderzimmer verramscht, fällt die Entscheidung leicht. „Es soll ja gut riechen“. Hinter beidem, dem olfaktorischen Discounterschnäppchen und dem Duftmarketing-Ballermann steht dieselbe Haltung: Frischluft ist keine Option. Ihr Ersatz soll einfach in der Anwendung sein und nicht mit permanentem „Betreuungsaufwand“ nerven. Low Maintenance. Und es muss billig sein. Low Budget.

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Häkeln für den Nasenfrieden

Das nervt mich. Weil ich mich diesem Duftdiktat nicht entziehen kann. Ich kann meine Nase nun mal nicht verschließen. Und so bleibt mir, mich damit abzufinden – oder fernzubleiben. Der öffentliche Bereich ist von der Geruchsindustrie bereits erobert. Im Haushalt riecht es ganz ähnlich wie im Wirtshaus-WC. Ich bin schon lange dazu übergegangen, geruchsneutrales Waschmittel selbst herzustellen und mit duftneutraler Seife zu duschen. Seit ich kürzlich aus Versehen eine Packung parfümierter (!) Spültücher gekauft habe, die beim Öffnen wie eine Chemiefabrik rochen, habe ich zu häkeln begonnen. Jetzt liegt ein marineblauer Spüllappen im Waffelmuster neben meinem Waschbecken. Eine Erlösung. Und eine Augenweide. Früher mochte ich Pril, weil es mich an meine Kindheit erinnerte. Das mit den bunten Blumen, die ich auf die Küchenkacheln kleben durfte. Damit war’s aus als der Hersteller vor einigen Jahren die Duftrezeptur änderte. Jetzt benutze ich neutrales Bio-Spülmittel und suche mir meine Kindheitserinnerungen woanders.

Die Nase voll

Heutzutage muss alles nach etwas riechen. Warum? Diese permanente Konfrontation mit Gerüchen, seien sie natürlichen oder synthetischen Ursprungs, ist ein Trigger. Er hält nicht nur meine Nase und mein Geruchsgedächtnis auf Trab, sondern meinen gesamten Organismus. Dauernd will was verarbeitet werden. Ich dagegen empfinde es als Wohltat, mal nichts in der Nase zu haben. Und mich, wenn ich Lust auf Duft habe, mit Naturaromen zu umgeben. Vor einigen Jahren hatte mir mein Mann ein wundervolles, kostbares Parfum geschenkt, das ich liebte. Und noch lieben würde, würde es nicht meine Haut, meinen Schrank und den Raum noch Stunden und Tage danach mit seiner Präsenz „erfreuen“. Da hört‘s bei mir auf.

Für meine Umgebung bevorzuge ich selbst gemachte Raumsprays oder japanische Räucherstäbchen. Die verfliegen oder sind irgendwann runter gebrannt. Duftlampen neige ich zu vergessen – sie fallen mir erst wieder ein, wenn es zu spät ist, d.h. wenn ich Kopfschmerzen kriege oder mir übel wird. Ich stelle mich doch auch nicht 24 Stunden vor den Kühlschrank und stopfe pausenlos alles in mich rein.

Schlechte Nachrichten

Synthetische oder „naturidentische“ Duftstoffe bringen nur schlechte Nachrichten mit sich. Man weiß mittlerweile, dass sie Allergien, Asthma, Atemwegserkrankungen verursachen und das Erbgut verändern können. Forschungen bestätigen eine Schwächung des Hormonhaushaltes und des Immunsystems. Von ihren krebserregenden Eigenschaften, die bei Tierversuchen beobachtet werden konnten, ganz zu schweigen.

Kein Wunder also, dass einige Menschen angesichts dieses modernen Geruchsgefängnisses dicht machen, gar nichts mehr riechen wollen und sich jeglichen Duft verbitten, auch den natürlichen.

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Duftminimalismus ist Entschleunigung

Kurz und gut: ich bin ein großer Fan, naturreine Aromen nach Bedarf und Gusto punktuell zu genießen. „Was brauche ich jetzt?“ frage ich mich, wenn ich vor meinen Schatzkästchen stehe, die all die wundervollen Essenzen von Petit Grain bis Patchouli enthalten.

Duftminimalismus ist der Weg aus der Überforderung.

Weniger Konsum bringt mehr Genuss.

Bewusste Verwendung bringt Entschleunigung.

Zeitlich begrenzter Einsatz ist Meditation.

Wenn ich ein Naturparfum kreiere freue ich mich an diesem Moment und auch darüber, dass es irgendwann verflogen, aufgesogen, von meinem Organismus verarbeitet ist. Ich will meine indische Duftmischung vom Vorabend nicht am nächsten Morgen am Schreibtisch in der Nase haben.

Und dann ist da noch die Tarnkappenfunktion: ParfumträgerInnen verkleiden sich mit synthetischen Düften, verstecken sich hinter einem „So will ich sein“-Duftmantel. Am Ende riechen alle gleich.

Will ich das? Ganz sicher nicht. Lieber lasse ich naturreine Aromen sprechen. Die sind einzigartig, unverwechselbar und individuell.

Indien!

Ein Duft, den ich immer sehr genieße, wenn mich das Fernweh nach exotischen Gefilden und flirrender Hitze überkommt:

mein Indien!-Parfum, das ich im Rahmen einer Reise in diesen Subkontinent entwickelt habe.

50 ml Korn oder Wodka

5 Tr. Tulsi

3 Tr. Schwarzer Pfeffer

3 Tr. Ingwer

2 Tr. Champaca

2 Tr. Lemongrass

Mischen Sie alle Zutaten und lassen Sie dieses Seelenparfum einige Tage reifen. Suchen Sie sich ein stilles Plätzchen und sprühen Sie den Duft um Kopf und Oberkörper oder geben Sie ein paar Sprühstoße auf die Innenseite Ihrer Unterarme. Atmen Sie tief durch und genießen Sie einen Moment lang bei geschlossenen Augen.

Dieses Rezept ist im Mai-Kapitel meines Buches Mein duftes Jahr enthalten.

Admin - 18:10 @ Allgemein, Buch, Persönlich, Ätherische Öle

24.11.2020

Ylang Ylang, das Tor zur Gefühlswelt

Jetzt im November mag ich den exotisch warmen Blütenduft des Ylang Ylang-Baums besonders gerne. Dieses blumige und gleichzeitig in die Tiefe gehende Öl entspannt Körper und Seele, hilft abzuschalten und löst Anspannungen. Wenn es still wird in der Natur, die Tage kürzer werden und die Konturen der Welt verschwimmen, ist es Zeit, in die Essenz zu gehen, das Getriebe der Welt draußen zu lassen. Ylang Ylang hilft uns jetzt, die Tür zu schließen und uns für unsere Gefühlswelt zu öffnen. Dieses stark auf den emotionalen Bereich wirkende Öl passt besonders gut zum Monat November.

Ylang-Ylang.jpgAuf der emotionalen Seite wirkt es stark ausgleichend. Bei Stress, Angstzuständen und Leistungszwang, innerer Unruhe und Unsicherheit ist es das Öl der Wahl. Körperlich hat dieser intensiv blumige Duft ebenfalls einiges drauf: er wirkt bestens gegen Hautalterung und ist nachgewiesenermaßen ein wirksames Anti-Falten-Mittel.

Auch unser Herz profitiert von seinen beruhigenden Eigenschaften und in sinnlichen Stunden hilft es loszulassen und das Hier und Jetzt voll auszukosten.

Sogar kulinarisch sorgt das Blütenöl für prickelnde Überraschungen. Wie es dem Cocktail-Klassiker Whiskey Sour zu modernen aromatischen Höhenflügen verhelfen kann, könnt Ihr im Ylang-Ylang-Kapitel in meinem Buch “Mein duftes Jahr” nachlesen.

Zum Ausprobieren gibt es hier mein Rezept für ein reichhaltiges Gesichtsöl, das einfach herzustellen ist:

YOUNGER THAN EVER

20 ml Jojobaöl
10 ml Arganöl
4 Tropfen ätherisches Ylang Ylang complet-Öl
1 Tropfen ätherisches Weihrauchöl
1 Tropfen ätherisches Neroli-Öl

Die Basisöle in eine kleine Flasche geben, die ätherischen Öle dazutropfen. Fertig ist die feine Gesichtspflege, die die Haut mit einem frischen Strahlen versieht. Massiert es sanft ein und spart dabei die Augenpartie aus. Damit die Haut ausreichend Feuchtigkeit erhält, besprüht sie vor dem Einölen mit reinem (!) Rosenblütenhydrolat.

Dieses und mehr pflegende, gesundheitsstärkende, sinnliche, erfrischende, stärkende, glücklich machende… Rezepte findet Ihr in meinem Buch “Mein duftes Jahr”.

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Admin - 13:56 @ Allgemein, Buch

09.10.2020

Es ist ein Buch!

Bild_01.jpgEinklinken

Wenn ich an diesen sonnigen Herbsttagen unseren Garten mit seiner Farbenpracht betrete, die feuchte Erde und den leicht modrig-fruchtigen Geruch von herabgefallenen Äpfeln rieche, kriege ich es wieder. Dieses Gefühl, das mich damals dazu bewog, mein erstes Buch zu schreiben. Dieses Empfinden tief in meinem Inneren, mich einklinken zu dürfen und mit den natürlichen Zyklen mitzugehen, mich als Teil dieses großen Ganzen zu spüren.

Es ist pure Lebenskraft, was da direkt vor meinen Augen passiert. Ein Wunder. Tag für Tag, Monat für Monat, Jahreszeit für Jahreszeit.

Struktur, Rhythmus und Orientierung

Nach vielen Jahren in der Großstadt freue ich mich nun, mich wieder stärker an unseren vier Jahreszeiten orientieren zu können und empfinde es als großes Geschenk. Dieser Wechsel gibt meinem Leben Struktur. Ich muss mir nichts ausdenken. Es ist bereits alles da und ich kann mich ihm anschließen. Die Natur mit ihren Zyklen hat nichts von der Beliebigkeit des modernen Machbarkeitswahns. Ich atme ein, ich atme aus, ich bin aktiv, ich ernte, ich entspanne, ich regeneriere. Ein wohltuender Rhythmus, der mir Orientierung gibt. Ein Rhythmus des Gebens und Nehmens. Ein ständiger Wechsel, der mich im Gleichgewicht hält. Ein Zuviel gibt es dabei nicht. Wenn ich mit den Rhythmen der Natur bewusst lebe, wird mir diese Balance geschenkt. Ich bekomme ein Gefühl für den richtigen Augenblick, erweitere meine Wahrnehmungsfähigkeit und gehe mit mir selbst auf Tuchfühlung.

Die Kunst der Übergänge

Die Natur lehrt mich auch die Kunst der Übergänge. Der sanfte Wechsel von heiß nach kalt, von Sommer nach Winter findet in den gemäßigten Übergangszeiten des Frühlings und Herbstes statt. Es ist wie ein sanftes Wogen, harte Konturen gibt es nicht. Ein Zustand fließt in den anderen über. Jede der vier Phasen hat ihre eigenen Themen. Es ist der Zyklus des Werdens, Wachsens, Sinkens und Vergehens, der sich in den Jahreszeiten manifestiert. Das Faszinierende ist, dass ihr Prinzip allem Leben zugrunde liegt. Im Alltag beginnen wir ein Projekt, bringen es zur Reife, ernten die Früchte und schließen es ab. Wir werden geboren, wachsen heran, altern und sterben.

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12 Monate – 12 Öle – Vier Jahreszeiten

Bei der Verwendung ätherischer Öle habe ich dieses Gefühl des Einklinkens. Sie sind Teil dieses natürlichen Rhythmus‘, vielleicht sind sie sogar der Rhythmus selbst. Ihnen wohnt das zyklische Prinzip inne. Integriere ich diese duftenden Wunderwerke in mein Leben, fungieren sie als Brücke zwischen innerer und äußerer Natur. Gleichzeitig zeigen sie mir einen Weg, meinen eigenen Rhythmen auf die Spur zu kommen.

Für jeden der zwölf Monate habe ich eine Pflanze ausgewählt, die das jeweilige Monatsmotto als Leitmotiv in sich trägt. Herausgekommen ist eine Mischung aus Leitölen der Aromakunde wie Lavendel und Rosmarin und meinen ganz persönlichen Lieblingsölen wie Tulsi und Patchouli. Informationen aus Kultur, Geschichte und Wissenschaft rund um die Öle sowie Basiswissen der Aromatherapie ergänzen diesen sinnenfreudigen und praxisorientierten Ratgeber. Die rund 240 Rezepte und Anwendungstipps habe ich für Körper und Geist, Psyche und Raum und sogar für die Aromaküche entwickelt, ausgesucht und in meinem langjährigen Rezeptfundus wiederentdeckt. (Mein duftes Jahr) Ich hoffe sehr, dass sie Ihnen viel Freude bereiten, Gutes tun und Sie für eigene Kreationen inspirieren.

Ich freue mich auch über Ihr Feedback, wie Ihnen mein ganz persönliches duftes Jahr gefällt.

Ihre Gisela Leinberger

Admin - 09:58 @ Allgemein, Buch, Persönlich



 
 
 
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